Ja, hallo und guten Tag :-),
dann war es endlich so weit und das gute Wetter kam doch noch! Der Ich-will-nach-draußen-Drang war so groß, dass es hier zu einer längeren Blogpause kam. In dieser Zeit habe ich auch kaum gehandarbeitet und statt dessen einfach nur die Sonne und die gute Zeit genossen. Aber nun soll es auch auf dem Blog wieder weitergehen.
Wie ihr vielleicht noch wisst, habe ich mich bereits seit einigen Monaten mit dem Handquilten beschäftigt. Leider nur mir sehr bescheidenem und mäßigem Erfolg. Da aber Aufgeben nie eine Option ist, bin ich vor ein paar Monaten auf Heike´s (
klick) schönem Blog gelandet. Hier habe ich dann alles gefunden, was ich gesucht habe. Miniwinzigkleine Quiltstiche, die so exakt und gleichmäßig gequiltet sind, dass es sich eigentlich nur um Zauberei handeln konnte ;-))).
Dabei ist das ganze Geheimnis schlicht und ergreifend, die Übung, die Heike mit dem Handquilten hat. Unfassbar ist nämlich, dass sie ihre Quilts alle mit der Hand quiltet!
Öfter lass ich auch auf Heikes Blog die nette Einladung:"Wenn ihr mal in meiner Nähe seid, dann kommt doch mal auf einen Kaffee vorbei." Nunja, 180 km sind jetzt nicht gerade in der Nähe, aber auch nicht so aus der Welt, dass eine Fahrt unmöglich ist.
Ihr ahnt es schon, nech? ... beim Kaffeetrinken ließ ich mich dann von Heike in die hohe Kunst des Handquiltens einweisen. Ich durfte ihr Profiwerkzeug, den Sitzquiltrahmen, benutzen.
|
Mein Rundquiltrahmen |
Vor lauter Freude auf die Fahrt, hatte ich zwar Nadel, Faden und Fingerhut mitgenommen. Aber leider vergaß ich mir ein Quiltsandwich vorzubereiten, so dass Heike mir ganz auf die Schnelle eins zusammenstellte und schenkte. Dann ging es auch schon los, mit dem Handquilten.
Die ersten 10 Minuten verbrachte ich damit, die Nadel überhaupt halten zu können.
|
9er und 11er Between im Vergleich |
|
Links im Bild seht ihr eine 9er Between und rechts im Bild eine 11er Between. Je kleiner die Nadel, um so kleiner werden auch die Stiche. Und "Baumstämme" (wie Heike zur 9er Nadeln sagt) sind zum Quilten nicht geeignet. Die 11er Between mißt noch sagenhafte 2 cm!
|
Erster Handquiltversuch |
|
Profis quilten mit den 11ern oder 12ern Betweens und packen zwischen 8 - 12 Stiche auf so eine Nadel! Mir macht das jetzt gar nichts, dass ihr über meine kleinen Elefantenfüße lacht :o). Aber mehr als 7 Stiche paßen einfach nicht drauf auf die Nadel *lach*, nicht bei mir!
|
Das fertige Top |
Mit dem Quiltsandwich im Gepäck ging es dann wieder nach Hause. Noch nicht mal eine (!) Reihe habe ich geschafft. Aber der Ehrgeiz war geweckt. Außerdem wollte ich auch Heike nicht entäuschen. Die Zeit, die sie sich für mich genommen hat, sollte doch mit einem Erfolgserlebnis enden. So stellte ich im Laufe der nächsten Abende das Top fertig. Zur Zeit weiß ich noch nicht, was ich daraus nähen werde. Aber so oder so, werde ich es behalten, da es mein erstes handgequiltetes Stück ist :-).
|
Der erste eigene Entwurf und Versuch |
Völlig infiziert vom Handquilten habe ich sodann einen eigenen Entwurf auf Stoff aufgebracht und nun kann der Winter ruhig kommen! Ich habe ja genug zu tun und wenn der Winter mindestens bis Juni nächstes Jahr reicht, dann wird das Top für das Whole cloth Kissen auch fertig ;o).
Von diesem Projekt werde ich dann aber ein anderes mal berichten.
Bis ganz bald und genießt das schöne Wochenende
eure Angie :-)
verlinkt bei: