Sonntag, 19. März 2017

Der Diamant Quilt ist fertig

Heute nur ganz knackig kurz, damit der Diamant Quilt nicht zum Jahrestema 2017 wird ;-). Nun ist er fertig. Handgequiltet und bereits seit ein paar Tagen im Einsatz.


Etwas in eigener Sache. Beim Einstellen der Bilder in den Blogpost werden diese so stark komprimiert, dass sie immer  verschwommen bzw. verwaschen aussehen. Wenn ihr aber auf das Bild klickt, dann habt ihr eine schönere Ansicht.


Hm! ... diese starke Verzerrung der Bilder ärgert mich gerade wieder sehr! Aber ärgern nützt ja nichts, da muss eine Lösung her! Und das ganze ein bisschen zackig! ;-)


Auf jeden Fall, um zum Thema zurück zu kommen, ein handgequilteter Quilt ist wunderbar weich und schmiegt sich perfekt an.


Und jeeeetzt .... werde ich das ewige elektronische Nirwana durchforsten, um dieses Bilderdilemma zu beenden! Falls jemand von euch eine Lösung kennt, dann würde ich mich sehr über Hilfe freuen.

Einen schönen Sonntag noch und ganz liebe Grüße
eure Angie

Sonntag, 12. März 2017

6 Köpfe - 12 Blöcke - Broken Dishes

In den letzten 2 Wochen hatte ich leider kein Foto für euch. Aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse ist es mir nicht gelungen ein paar halbwegs gescheite Aufnahmen zu machen. Aber was soll ich klagen und jammern. Ihr kennt das ja selber.

Petrus erhält auf einer Skala von 1 - 10 daher von mir ganz lieb gemeinte 0 Punkt *lach*.

Seit Freitag scheint es ja bergauf zu gehen. Die Sonne strahlt. Die Temperaturen kommen langsam in einen moderaten Bereich und auch die Pflanzenwelt zeigt schon erste Zeichen von Erneuerung. So kann es weiter gehen :-).

Heute aber und hier der nächste Block, der Broken Dishes (zerbrochenes Geschirr), aus dem Quiltalong 2017 der 6 Köpfe - 12 Blöcke.


Im Monat März kommt die Anleitung von Verena, wo ich den Block auch verlinke (*klick*). Alle Blöcke des Quilt Alongs sind traditonelle Blocke, die es schon mehrere Jahrzehnte gibt. Diese traditionellen Blöcke lehnten sich oft am Alltag oder an alltäglichen Gegenständen an.

Zu der Geschichte des Broken Dishes Block schreibt Verena:"Auch dieser Block gehört zu den ältesten traditionellen Quilt-Blöcken.
Was gibt es wohl für eine Motivation zerbrochenes Geschirr (broken dishes) in einer Patchwork-Decke darzustellen?
An die kaputte Aussteuer will man ja wohl nicht gerne erinnert werden...
Folgende Theorien habe ich dazu gefunden:
- Afroamerikanische Sklaven haben ihre Gräber mit Scherben verziert. "Broken Dishes" erinnert an diese kunstvollen, mosaikartigen Verzierungen und auch an die Verstorbenen.
- Unser Leben verläuft nicht immer gerade, wohl geordnet und so wie wir uns das vorstellen. "Broken Dishes" erinnert an die Phasen, in denen wir die Kontrolle verlieren, die uns vielleicht ängstigen, die wir in dem Augenblick ablehnen und nicht mögen, die aber zu unserer Lebenserfahrung dazu gehören und an denen wir auch wachsen."


Bisher war es bei jedem der 3 Blöcke so, dass keine Stunde nach dem Aufschalten der Anleitung, bereits die ersten fertigen Blöcke in den Social Media bewundert werden konnten. So schnell bin ich nicht!

Aber dieses Nachpippeln hat auch durchaus seine Vorteile:

1) Ich kann mir schon die eine oder andere Farbkombination ansehen und Eindrücke gewinnen.
2) Man erhält wertvolle Hinweise zu potentiellen Fehlerquellen, die sich beim Nähen nun mal ergeben können.

Das erspart einem den einen oder anderen Fehler, den man dann nicht mehr selber machen muss :o).

Jetzt geht es aber erstmal raus. Die schöne und frische Luft genießen. Die ersten Knospen zu bestaunen und einfach einen entspannten Sonntag zu haben.

Was macht ihr heute noch?

Liebe Grüße
eure Angie

Samstag, 18. Februar 2017

6 Köpfe - 12 Blöcke - Churn Dash und ein Minibügeleisen

Abends, wenn ich die Nachrichten an mache, kommt es mir bald so vor, als würde der Nachrichtensprecher gleich zuerst von dem Quilt Along 2017 berichten ;-).

Auch ca. 8 Wochen seit dem Beginn des Quilt Alongs ist die Begeisterung im Internet ungebrochen. Die Facebook-Gruppe umfaßt mittlerweile faßt 1.800 Nähbegeisterte. Auch auf anderen Social Media Kanälen wird geteilt, was das Zeug hält.

Für den Monat Februar gilt es den Churn Dash Block zu nähen, ein Butterfass also. Die Nähanleitung wurde von Nadra (*klick*) erstellt. Der Block war gut und schnell zu bewältigen. Vor allen Dingen dann, wenn man noch das Eingangstutorial von Verena (*klick*) zum Thema HST (Half Square Triangles) durchgelesen hat.


Küche ist, so glaube ich, noch immer so ein Frauenthema. Dann möchte ich aber auch bitte alles in der Küche in meiner Lieblingsfarbe haben, Pink! ;-)

Die Farben Grün und Blau schieden für das Butterfass leider aus. Der einzige Gedanke bei diesen Farben, der mir einfiel, war Schimmel. Und Schimmel möchte ich weder am Butterfaß noch im Butterfaß haben :o).


Rollende Steine (Rolling Stones), die den Berg hinab rollen und den Frühling verkünden. Nur leider endete ihre rasante Fahrt im Churn Dash (Butterfaß). Mal sehen, ob mir noch eine bessere Geschichte einfällt ;-).

Bei 2 Blöcken ist ja auch noch nicht abschließend über die Liegeposition im Quilt entschieden.

Laut Nadras Bügelanweisung sollten die HST´s zur dunkleren Stoffseite gebügelt werden. Da ich aber innerhalb des Quilts nicht die Bügelrichtung wechseln wollte, sind auch alle Nähte des Churn Dash Blocks auseinander gebügelt. Zu dem Thema Nahtzugabe hat Katharina (*klick*) einen sehr interessanten Beitrag geschrieben.


Nun, bei nur 0,6 cm Nahtzugabe ist das ein durchaus heißes Thema ;-). Ich weiß wovon ich schreibe! Das normale Bügeleisen und meine Finger hatten beim auseinander Bügeln der Nahtzugabe schon öfter mal Kontakt!

Bereits im letzten Jahr hatte ich mir das oben gezeigt Minibügeleisen gekauft. Leider habe ich immer wieder vergessen es hier im Blog zu zeigen. Aber nun ist die Gelegenheit ja günstig.

Gekauft habe ich es auf Ebay und der Preis lag bei rund 18 €. Einen Link setzte ich dazu jetzt aber nicht. Solche Angebot sind ja meistens nur für eine begrenzte Zeit aktiv und dann läuft der Link in das ewige elektronische Nirwana.


Die Fläche des Bügeleisen beträgt ca. 1,3 cm und paßt so perfekt auf die Nahtzugabe. Das Bügeln dauert ein klein wenig länger. So ein Minibügeleisen erreicht natürlich keine Spitzenwerte von 230°. Aber dennoch ist es gut geeignet, um die Finger vor weiteren Verbrennungen an dem normalem Bügeleisen zu schützen.

Der Februar hat ja zum Glück nicht soviele Tage, so dass wir nicht all zu lang auf den März warten müssen und das Geheimnis um den nächsten Block gelüftet wird.

Genießt das schöne Wochenend und liebe Grüße
eure Angie

verlinkt bei:

Montag, 13. Februar 2017

Liebesbotschaft am Valentinstag

Morgen! ... ist ja ein bisschen Vizeweihnachten, nech? ;-)))


Das schönste, dass ich im Leben sehe,
ist Dein Lächeln, bevor ich morgens aufstehe.

Der schönste und edelste, pure Genuss,
ist Dein warmer, zarter Kuss.


Das schönste Gefühl auf dieser Welt,
ist’s wenn Deine Hand die meine hält.

Das pure Glück ergreift mich dann,
wenn ich in Deine Augen sehn kann.


Eine sanfte Berührung Deiner Hand,
lässt mich zerfließen wie feinen Sand.

Deine Stimme ist meine schönste Musik,
zwischen uns stimmt immer die Physik.


Nur wenige Worte aus Deinem Mund,
bewirken Kummer- und Sorgenschwund.

Nur eine Umarmung in Deinem Arm,
macht das ganze Herz mir warm.



Ich liebe Dich und danke Dir,
für alles was Du bedeutest mir.

Autor unbekannt 

Anleitung für die Mug Rugs:
The Patchsmith (*klick*)

Stoffe:
vom örtlichen Stoffhändler

Schriftzug Love:
selbstgemacht


Freitag, 10. Februar 2017

Handquilten in alle Richtungen in der traditionellen Art der Amish nach Ester Miller

Vorab, bitte ich die schlechte Qualität der Fotos zu entschuldigen, aber erstens war es ja kein Fotokurs und zweitens, war schlicht und ergreifend nicht viel Zeit, um überhaupt Fotos zu machen.

Der Titel verrät es ja schon, mit Miriam (*klick*) war ich am letzten Wochenende zu einem Handquiltkurs in Bielefeld bei Gunhild Fette.

Gunhild Fette (*klick*) war eine Schülerin bei Esther Miller und ist heute selber ausgebildete Trainerin, die das Handquilten in alle Richtungen in der traditionellen Art der Amish unterrichtet.

Letztes Jahr im Oktober lernten wir Gunhild Fette auf der Nadel und Faden in Osnabrück kurz kennen. Ihre feinen Handquilt-Arbeiten und ihr überaus sympathisches Wesen haben Miriam und mich derart begeistert, dass wir uns sodann am nächsten Tag zu einem Kurs anmeldeten und dem Februar entgegen fieberten.

Der Kurs ging über zwei Tage und bei ca. 200 km Anfahrtsweg, haben wir uns schnell entschieden im Tagungshotel Lindenhof, in dem der Kurs auch stattfand, zu übernachten.


Hier auf dem Bild mein Zimmer. Eigentlich war es ja mehr so etwas wie eine kleine Wohnung ;-). Wenn man reinkam, dann stand man direkt in so einem Mini-Flur. Von dem Mini-Flur ging dann das Badezimmer und die Schlafkammer ab.

Neben ordentlich und sauber, wurden die Gäste sehr fürsorglich umhegt. Die Heizung stand in der kleinen Schlafkammer auf Stufe 3! Die musste ich erstmal abdrehen, in so einem warmen Zimmer kann ich nicht schlafen :o).


Zu dem Kurs gehörte auch eine Verpflegungspauschale. In den Pausen ging es dann rüber in das schöne Fachwerkgebäude, in dem sich das Restaurant befindet. Weiß Gott ... es hätte uns schlechter treffen können ;-).

Das Essen gab es in offener Buffet-Form. Es war für jeden etwas dabei und es war auch reichlich!

Jetzt aber zu dem wichtigsten Teil des Wochenendes, der Handquilt-Kurs.

Der Handquilt-Kurs ist in verschiedene Teile gegliedert. Zuerst gab es immer ein Päckchen Theorie, ganz so, wie in der Schule. Dann wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt und jeder konnte (musste! ;-)) üben. Gunhild ging dann von Schülerin zu Schülerin und korrigierte Hand- bzw. Körperhaltung oder unterstützte mit Tipps und Tricks. Nach dem Üben gab es eine Pause. Mal als einfache Kaffeepause, mal als Mittagspause.

Der Kurs ging am Samstag und Sonntag jeweils von 9.30 - 17.30 Uhr.


Zu viert saßen wir an solchen großen Stangenquiltrahmen. Insgesamt waren wir 12 Frauen. Jede mit ihrer eigenen Motivation, warum sie das Handquilten lernen wollte. Aber alle mit dem gleichen Ziel, nämlich den Kurs zu beenden, mit reichlich neuem Wissen im Gepäck.


Die Folterinstrumente ;-): links, der silberne Roxette-Fingerhut. In der Mitte, der weiße Nadelgleiter und rechts, der gelbe Nadelzieher (Nadeltrecker). Der Thumb Thimble (Daumenfingerhut) nach Ted Storm (Ted Storm: die niederländische Erfinderin des Fingerhuts) ist hier nicht auf dem Bild drauf, der bekommt gleich eine extra Einladung ;-).


Auf diesem Bild in der Mitte (der halboffene Ring) seht ihr den Daumenfingerhut.

Hier hatte ich ja schonmal davon berichtet (*klick*), dass ich ein bisschen das Handquilten geübt habe. Soweit kam ich auch ganz gut zu recht. Bis auf diesen fiesen Daumenfingerhut. Der wollte einfach nicht! ... ständig flischte die Nadel in alle Herrgotts Richtungen! Nur landete die Nadel dabei viel zu selten im Stoff. Wenn sie dann doch aber mal versehentlich im Stoff landete, dann schaffte ich höchstens einen Stich, maximal zwei. Mehr war nicht  drin. Mich ließ das Ganze auf jeden Fall sehr verzweifeln.

Aber der Kurs brachte neue Erkenntnisse. Meine Sitzposition war falsch. Eine minimale Drehung, von sagen wir mal 10° und schon war die Sache geritzt. Zack und bäm, die Nadel landete im Stoff!


Fertig geworden ist mein Probenstück leider nicht. Mit dem Daumenfingerhut komme ich zur Zeit nur sehr langsam voran. Aber was soll es. Es ist Handquilten! ... ich bin ja nicht auf der Flucht ;-).

Ferner lernten wir in dem Kurs, aus ganz einfachen Mitteln, unseren eigenen variablen Stand-quiltrahmen zu bauen.

Die zwei Tage waren leider viel zu schnell um! Wenn es nach mir ginge, dann säßen wir jetzt noch an dem Quiltrahmen.

Auf der Rückfahrt haben wir das ganze dann nochmal Revue passieren lassen. Dabei sagte Miriam dann:" Ist schon seltsam, gell. Wir kannten die anderen Frauen gar nicht. Aber am Quiltrahmen waren wir ganz schnell eine Gemeinschaft."

Bei den Amish wird Gemeinschaft ja groß geschrieben. Daher verwundert es nicht, dass sie gerade solche Traditionen sehr pflegen. Wobei die Amish-Frauen sich dabei bestimmt über alles mögliche unterhalten. Während unserer Übungseinheiten war es so mucksmäuschen still im Zimmer, da hätte man die Stecknadel fallen gehört ;-).

Mein Fazit: Ich würde den Kurs sofort wieder machen. Eigentlich war mein Ziel, einen Kurs bei Esther Miller zu besuchen. Aber erstens sind die Kurse bei ihr sehr schnell ausgebucht und zweitens sind es ca. 950 km Strecke, die bewältigt werden wollen.

Die Alternative in Bielefeld kam daher mehr als gelegen und ich habe nichts vermisst. Alles was ich mir von dem Kurs erhofft habe, habe ich auch gelernt. Das Üben nimmt einem niemand ab und so heißt es für die Zukunft, üben, üben und nochmal üben.

Habt ein schönes Wochenende und genießt zwei freie Tage
eure Angie